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„Ich lebe gerne!“

Hamza Ademi, Chefarzt der Kardiologischen Klinik, hat einen Herzkathetereingriff bei einer 101-jährigen Patientin erfolgreich durchgeführt und ihr damit viel Lebensqualität zurückgegeben.

Die gebürtige Mülheimerin Lilo O. kam Ende Juli als Notfall mit akuten Erstickungssymptomen ins EKM. Sie wurde stationär aufgenommen und kardiologisch untersucht. Diagnose: Lungenödem aufgrund einer hochgradigen Aortenklappenstenose. Jeden Abend benötigte sie Sauerstoff. „Zunächst haben wir medikamentös das Wasser aus ihrer Lunge geholt“, erklärt Ademi die Behandlung. „Und dann haben wir mit ihr und ihren Kindern die drei Optionen diskutiert: Hospiz, ambulante palliative Betreuung oder ein Eingriff im Herzkatheterlabor.“ Den Austausch der Herzklappe, der üblicherweise bei dieser Diagnose vorgenommen wird, lehnte die Patientin ab. Der sogenannten Ballonvalvuloplastie stimmte sie jedoch zu: Dabei wird über die Leiste ein Ballon in die Herzklappe eingeführt und die Verengung weggesprengt. Ein Verfahren, das heute kaum noch angewendet wird, da der Austausch der Herzklappe ebenfalls minimal-invasiv erfolgen kann.

„Natürlich war das ein hochriskanter Eingriff“, sagt Ademi. „Bei einer 101-Jährigen habe ich so etwas auch noch nie gemacht.“ Dennoch hat sich die Patientin zusammen mit ihren Kindern für die Therapie entschieden. „Es war allen klar, dass sie in Kauf nehmen müssen, dass die Patientin im Zweifel den Eingriff nicht überlebt.“ Doch alles lief gut, die Patientin ist wohlauf und glücklich über den Verlauf. „Ich kann wieder richtig gut atmen, laut sprechen und sogar singen“, freut sich Lilo O. Für das Krankenhaus und insbesondere für Herrn Ademi ist sie voll des Lobes: „Ich werde hier toll versorgt, es wird sich richtig gut um mich gekümmert. Nur das Frühstücks-Ei morgens ist immer ein bisschen kalt“, schmunzelt sie. Auf die Frage, warum sie sich für den Eingriff entschieden hat, sagt sie nur: „Ich lebe gerne!“

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