Kontakt

Klinik für Geriatrie

Chefarztsekretärin
Andrea Pferner

Tel. 0208 881-1311
Fax: 0208 881-1319

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Die Geriatrische Institutsambulanz

Die Geriatrische Institutsambulanz (GIA) bei uns im EKO führt die spezialisierte geriatrische Versorgung nach Vorgaben von §118a SGB für jene hochbetagten Patientinnen und Patienten durch, die aufgrund der Art, Schwere und Komplexität des Krankheitsverlaufs besonders aufwendigen geriatrischen Versorgungsbedarf haben.

Dabei arbeitet die GIA nicht therapeutisch, sondern ausschließlich diagnostisch-konsilarisch. Das Angebot der GIA kann von Haus- und Fachärztinnen und -ärzten in Anspruch genommen werden.

  • Wer kann Patientinnen und Patienten überweisen?
    • Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin
    • hausärztlich tätige Internistinnen und Internisten
    • praktische Ärztinnen und Ärzte

    Unter bestimmten Bedingungen auch

    • niedergelassene Psychiaterinnen und Psychiater
    • Neurologinnen und Neurologen
    • Geriaterinnen und Geriater
  • Für wen ist eine spezialisierte geriatrische Versorgung möglich?

    Patientinnen und Patienten müssen älter als 70 Jahre sein und mindestens zwei der nachfolgend genannten geriatrischen Syndrome (bei bestehendem Pflegegrad mindestens ein geriatrisches Syndrom) aufweisen:    

    • multifaktoriell bedingte Mobilitätsstörung einschließlich Fallneigung und Altersschwindel
    • Frailty-Syndrom (Gewichtsverlust, Erschöpfung, Schwäche, verringerte Ganggeschwindigkeit und verminderte körperliche Aktivität)
    • Schluckstörung
    • Harn- und/oder Stuhlinkontinenz
    • therapierefraktäres chronisches Schmerzsyndrom
    • komplexe Beeinträchtigung kognitiver, emotionaler oder verhaltensbezogener Art

        

    Ein zuvor durchgeführtes hausärztliches geriatrisches Basisassessment ist in allen Fällen notwendig.

  • Welchen Vorteil bietet die Geriatrische Institutsambulanz?

    Sie erhalten für Ihre Patientin oder Ihren Patienten einen interprofessionellen Behandlungsplan mit

    • differentialdiagnostischer Bewertung der geriatrischen Syndrome und Befunde.
    • Beurteilung des Behandlungsbedarfs.
    • Definition von Behandlungszielen.
    • Empfehlungen zur medikamentösen Therapie, zu Heil- und Hilfsmitteln und zu rehabilitativen Maßnahmen.
    • ggf. Empfehlung zur weiteren Diagnostik. 
  • Wie läuft die spezialisierte geriatrische Versorgung im Rahmen der GIA ab?

    Die Versorgung umfasst eine ärztliche körperliche Untersuchung inklusive der Sichtung von Vorbefunden und Medikation. Dazu gehört auch ein an den individuellen Patientenbedarf angepasstes, multidimensionales geriatrisches Assessment durch die Mitarbeitenden des geriatrischen Teams (Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie). Das Assessment umfasst die basale und instrumentelle Alltagsfunktionalität, Mobilität, Kognition, emotionale Befindlichkeit, Ernährung und Schmerzempfinden. Bei Bedarf werden weiterführende Assessments durchgeführt.  

  • Wie kann eine Patientin oder ein Patient überwiesen werden ?

    Sie benötigen ein Anmeldeformular, das Einweiserinnen und Einweiser per Fax oder E-Mail an das Sekretariat der Klinik für Geriatrie senden können. Selbstverständlich ist auch eine telefonische Anmeldung möglich.

    Der nächste Schritt ist ein Gespräch zwischen der Einweiserin oder dem Einweiser und einer Geriaterin oder einem Geriater der Institutsambulanz zur Klärung des hausärztlichen Behandlungsauftrages und bestehender Vorbefunde.  

  • Wie erfolgt die Leistungsvergütung?

    Seit dem 1. Juli 2016 stehen im EBM entsprechende Positionen für die spezialisierte geriatrische Diagnostik geriatrischer Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Für die niedergelassene Ärztin oder den niedergelassenen Arzt erfolgt die Vergütung extrabudgetär. Abrechenbar sind Ziffern zur Durchführung des geriatrischen Basisassessments, zur telefonischen geriatrischen Konsultation und zur Einleitung von Therapiemaßnahmen.