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Klinik für Urologie

Chefarztsekretärin
Gabriele Radtke

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Blasenkarzinom

Der Blasenkrebs geht meist von der inneren Schleimhaut der Harnblase aus. Grundsätzlich kann diese Erkrankung die gesamte Auskleidung auch des oberen Harntraktes betreffen (Nierenbecken und Harnleiter). Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen, ein wichtiger, dafür aber oft nicht bekannter Risikofaktor ist das Zigarettenrauchen.

Oftmals wächst er unbemerkt, erste Anzeichen können Blut im Urin oder ständig wiederkehrende Infektionen der Harnorgane sein. Eine Zelluntersuchung des Urins kann weitere Hinweise geben. Gesichert wird die Erkrankung in der Regel durch eine Blasenspiegelung mit anschließender operativer Abtragung des Befundes durch die Harnröhre und dessen feingeweblicher Untersuchung. Der Patient muss meist nicht länger als 2 Tage im Krankenhaus bleiben. In unserer Abteilung haben wir die Möglichkeit, durch eine spezielle Methode (Fluoreszenz-Zystokopie, s. Abbildung) die Blasentumoren besser sichtbar und damit Diagnostik und Therapie sicherer zu machen. Insbesondere flach wachsende Tumoren erscheinen dadurch in einem rötlichen Licht.

Abhängig von Wachstumsmuster und Eindringtiefe kann nach der Operation beim Urologen die Nachsorge durch regelmäßige Kontrollen erfolgen. Gegebenenfalls muss der Tumorgrund im Intervall noch einmal operativ saniert werden.

In seltenen fortgeschrittenen Fällen lässt sich die Erkrankung nicht auf dem beschriebenen Weg heilen. Um ein lokales Fortschreiten der Erkrankung unter Einbeziehung der Nachbarorgane oder ein „Streuen“ des Krebses zu verhindern, muss die Harnblase komplett entfernt werden und eine individuell mit dem Patienten abzustimmende Möglichkeit der Ableitung des Urins aus dem Körper geschaffen werden. 

Sollte sich während der OP herausstellen, dass bereits die Lymphknoten befallen sind, schließt sich meist eine teilstationäre medikamentöse Therapie (Chemotherapie) an, die wir ebenfalls in unserer Klinik anbieten.